Wenn wir schon so genau auf den Verbrauch schauen, sollte die Methode zur Verbrauchsermittlung abgesprochen sein. Sonst reden wir aneinander vorbei. Diese drei Methoden fallen mir ein, vielleicht gibt es darüber auch genormte Verfahren:
Methode 1
Man schreibt von Zeit zu Zeit den km-Stand auf und addiert in diesem Zeitraum alle auf Ladesäulen oder zu Hause an der Wallbox angezeigten kWh-Werte: In dieser Methode ist der Wandlungsverlust von der Ladesäule in die Autobatterie enthalten, aber auch die Stillstandszeiten über Nacht sowie das Aufwärmen vor der Fahrt.
Das führt zu Werten, die eigentlich ungerecht zu hoch sind. Das Auto sollte nur für seinen Verbrauch während der Fahrt beurteilt werden. Beim WLTP wird diese Methode deshalb sicher nicht angewendet werden.
Methode 2
Die im Fisker angezeigten Werte (ab Version 2.2.3) ablesen und glauben. Halte ich nicht unbedingt für glaubwürdig, da sie sich oft schon selber widersprechen - es wird oft ein unterschiedlicher Verbrauch angezeigt für die verschiedenen Felder angezeigt.
Methode 3
Zu Fahrtbeginn und -ende die km-Stände zusammen mit den Prozentangaben SOC notieren. Mit dieser Methode kann vor allem die maximale Reichweite gut berechnet werden.
Bei Festlegung 100 % SOC = 106 kWh kann auch der Verbrauch in kWh/100 km berechnet werden. Das ist natürlich Nettoverbrauch. Wäre man selber den WLTP-Zyklus gefahren müsste das theoretisch auch den
Herstellerangaben entsprechen.
P.S.: Ich persönlich verwende die letzte Methode, da mich vor allem die Reichweite interessiert.