Beiträge von Raimund Volk

    Wenn wir schon so genau auf den Verbrauch schauen, sollte die Methode zur Verbrauchsermittlung abgesprochen sein. Sonst reden wir aneinander vorbei. Diese drei Methoden fallen mir ein, vielleicht gibt es darüber auch genormte Verfahren:


    Methode 1

    Man schreibt von Zeit zu Zeit den km-Stand auf und addiert in diesem Zeitraum alle auf Ladesäulen oder zu Hause an der Wallbox angezeigten kWh-Werte: In dieser Methode ist der Wandlungsverlust von der Ladesäule in die Autobatterie enthalten, aber auch die Stillstandszeiten über Nacht sowie das Aufwärmen vor der Fahrt.

    Das führt zu Werten, die eigentlich ungerecht zu hoch sind. Das Auto sollte nur für seinen Verbrauch während der Fahrt beurteilt werden. Beim WLTP wird diese Methode deshalb sicher nicht angewendet werden.


    Methode 2

    Die im Fisker angezeigten Werte (ab Version 2.2.3) ablesen und glauben. Halte ich nicht unbedingt für glaubwürdig, da sie sich oft schon selber widersprechen - es wird oft ein unterschiedlicher Verbrauch angezeigt für die verschiedenen Felder angezeigt.


    Methode 3

    Zu Fahrtbeginn und -ende die km-Stände zusammen mit den Prozentangaben SOC notieren. Mit dieser Methode kann vor allem die maximale Reichweite gut berechnet werden.

    Bei Festlegung 100 % SOC = 106 kWh kann auch der Verbrauch in kWh/100 km berechnet werden. Das ist natürlich Nettoverbrauch. Wäre man selber den WLTP-Zyklus gefahren müsste das theoretisch auch den

    Herstellerangaben entsprechen.


    P.S.: Ich persönlich verwende die letzte Methode, da mich vor allem die Reichweite interessiert.

    In Post #3 hatte ich zwei Fahrten durch Deutschland ausgewertet, wobei die Rückfahrt bei normaler Autobahngeschwindigkeit 130 km/h und fast komplett im Dauerregen verlief - also maximale Feuchtigkeit überall. Dabei hatte ich durchgehend auf EARTH eingestellt, abgesehen von kurzzeitigen Überholvorgängen bis ca. 170 km/h.


    Die Heizung bei 21-°C-Einstellung habe ich immer mal wieder über den Schalter AUTO zurückgesetzt, worauf dann meistens AC aktiviert wurde. Die Klimaanlage habe ich aber dann wieder manuell ausgeschaltet und die zuvor automatisch eingestellte Lüfterstufe 3 auf Stufe 2 reduziert: Mit dieser Einstellung war auf der ganzen Fahrt angenehm warmes Klima im Auto, und die Scheiben blieben beschlagsfrei. Nur auf einer Tunnelstrecke musste ich die Klimaanlage kurz einschalten, damit der Beschlag auf den Scheiben sich wieder auflöste.


    Fazit: Auch im EARTH-Modus funktioniert die Heizung einwandfrei (zumindest in unserem FOE)


    Ich meine allerdings mich zu erinnern, dass ich vor etwa einem Jahr bei den damaligen schlechteren Softwareständen, die Vorwahltemperatur auf ca. 28 °C setzten musste, um die gewünschten 21 °C zu erhalten.

    Hast Du keine aus der 1. Runde ergattern können?

    Es wurde auch nichts gesagt, ob am 15.12. die Auslieferung an uns startet oder ob der Hersteller dann erst liefert.

    Ebensowenig ist klar, ob Tidal Wave direkt beliefert wird und wann die ausliefern können, denn Gitte betreibt den Shop ehrenamtlich, also nach Feierabend.

    Und das alles kurz vor Weihnachten.

    Ich habe, glaube ich, damals etwa 20 min nach Bekanntwerden der Bestellmöglichkeit für den Pulse bestellt. Deswegen rechne ich damit, das Gerät als einer der Ersten in Deutschland zu erhalten. Trotzdem gehe ich erst von Januar 2026 aus.


    Ich werde dann hier eine Nachricht einstellen, wenn es bei mir eingetroffen sein wird.

    Ursprünglich sollten die Pulse-Boxen bekanntlich schon viel früher geliefert werden. Wenn die jetzt anfangen (!) ab Mitte Dezember zu verschicken wird die Sendung wohl erst im Januar bei mir ankommen.


    Meine FOA-Jahresmitgliedschaft endet vorläufig am 31.12.2025. Die Frage ist, ob für die Inbetriebnahme des Pulse zwingend eine FOA-Mitgliedschaft benötigt wird. Bei Pulse-Lieferung im Dezember wäre das ja kein Problem gewesen.

    Unser FOE ist inzwischen 61.000 km pannenfrei gefahren (außer platte Reifen - aber da kann das Auto nichts für; und anfangs nur verzögertes/widerwilliges Aufschließen). Hat immer noch die erste 12-V-Batterie, Wasserpumpe und Türgriffe. Lediglich 6 Pins im Unterboden (von Mercedes) ersetzt.


    Der Verbrauch kann auch im Winter relativ gering sein, hängt bekanntlich vor allem von der gefahrenen Höchstgeschwindigkeit ab. Ich habe im Folgenden die Daten vom Wochenende über 550 km deutsche Autobahn (Villingen-Schwenningen - Wasserkuppe) ausgewertet. Mit gewissem wissenschaftlichen Interesse habe ich für Hin- und Rückfahrt zwei unterschiedliche Fahrstile gewählt: einmal nur 92 km/h Höchstgeschwindigkeit (tut ein bisschen weh in einem 400-kW-Auto; gerade so schnell, das kein LKW überholen muss) und das andere Mal 130 km/h (Tempomat auf 135). Die Temperatur lag zwischen 3,0 °C - 7,5 °C, es waren also durchaus winterliche Verhältnisse. Auto mit nur einer Person + Gepäck, aber ohne Fahrräder, Dachzelt oder Anhänger - also Standardsituation. Dazu kam auf der Rückfahrt am Sonntag extremer Dauerregen (nasser konnte das Auto kaum noch werden - die Steckverbindungen im rechten Radkasten haben offenbar dicht gehalten).

    Fahrmodus Earth, außer beim Beschleunigen, Überholen, etc.. Sitz- und Lenkradheizung durchgehend an. Temperatur auf Automatik, nur mit manuell ausgeschalteter Klimaanlage. Die Scheiben blieben aber auch ohne AC beschlagfrei, außer kurz im Tunnel. Temperatureinstellung auf 21 °C, was geschätzt auch etwa vom Auto realisiert wurde.


    Jeden Ladestopp (Tesla) habe ich einzeln ausgewertet und vor allem auch die angezeigte und die ausgemessene Reichweite verglichen. Reichweite immer auf 100 % zurückgerechnet, so wie es ein Fahrzeughersteller auch tun würde.


    92 km/h

    Angezeigte Reichweite: 375 km ± 25 km.

    Gemessene Reichweite: 508 km ± 19 km.


    130 km/h

    Angezeigte Reichweite: 349 km ± 39 km.

    Gemessene Reichweite: 365 km ± 12 km.


    Wie man sieht, ist auch im Winter bei Geschwindigkeiten unter 100 km/h eine sehr hohe Reichweite von über 500 km möglich. Das würde wohl der Reichweite auf Landstraßen entsprechen. Die Fisker-eigene Reichweitenschätzung fällt bei diesem Tempo viel zu gering aus und kommt für eine vernünftige Ladepausenplanung kaum in Frage.


    Bei normaler Autobahnfahrt mit Richtgeschwindigkeit liegt die Reichweite aber immer noch im akzeptablen Bereich von mehr als 350 km. Bei dieser Geschwindigkeit stimmt die Fisker-Anzeige auch einigermaßen mit der real gemessenen Reichweite überein.

    Solch eine Anzeige hatte ich noch nie. Hast Du eine spezielle Software-Version?

    Wenn bei mir überhaupt etwas angezeigt wird, dann kommt es aus dem Navi mit seinen uralten Karten.

    Auf dem letzten PKC-21-Treffen in Bad Kreuznach haben wir den Softwarestand von meinem FOE mit dem von zwei weiteren Teilnehmern (alles Dachzelt-Fans) verglichen, und zwar die detaillierte Liste über OLP. Alle relevanten Einträge darin waren gleich, und trotzdem liefen die ADAS-Funktionen auf den beiden anderen Autos nur eingeschränkt oder gar nicht.


    Unser FOE, spät in 2023 gebaut, hat eine unspektakuläre Software-Evolution hinter sich: zunächst noch von Fisker OTA auf 2.1, dann später Downgrade auf 2.0. Über OVLoop kam vor einigen Monaten 2.2.3 und wenige Tage später von Lars in Bad Pyrmont (Danke, Lars!) PKC 21. Wobei ich durch PKC 21 keinerlei Unterschiede feststellen konnte.


    Die Kameras haben immer über alle Softwarestände hinweg funktioniert. Nur der Ausfall gelegentlich bei Kälte - ich werde demnächst mal in einer Eis-Nacht die Stelle mit dem ADAS-Module rechts hinten im Kofferraum mit einem Föhn erwärmen und beobachten, ob das die Kameras wieder zum Leben erweckt.

    So beschlagen war unsere Kamera vorne noch nie und hat immer gut funktioniert. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie deswegen nicht richtig funktioniert. Eigentlich sollte die Kamera + angehängter MobilEye-Auswertecomputer eine relativ hohe Leistungsaufnahme haben und den Kameraraum erwärmen und darüber beschlagfrei halten.


    Die Kamerasoftware bzw. die Weiterverarbeitung und Darstellung auf dem Hauptbildschirm scheint aber auch schon ohne das ADAS 3.1 deutlich verbessert worden zu sein. Wir haben als einziges Update die 2.2.3. Seit diesem Update erkennt die Kamera nicht nur die Geschwindigkeitsschilder sondern, zumindestens symbolisch, die Zusatzschilder unter dem Schild.


    Hier ein Beispiel von gestern bei 300 km Fahrt im Regen "Bei Nässe 80 km/h":



    2025.11.29-13.56.36 Fisker - Verkehrszeichenerkennung RV IMG_8629.jpg

    Wir hatten uns den Fisker unter anderem deswegen gekauft, weil er auch Strom abgeben kann. Für das Campen mit angehängtem Wohnwagen hat er uns in diesem Sommer bei 6.000 km durch Spanien und Frankreich zuverlässig mit Strom zum Kochen, zum Heizen und für den Kühlschrank versorgt. Das ging während der Fahrt durch die 3-kW-Steckdose im Kofferraum. In der Nacht etwas umständlicher über den Adapter in der Ladebuchse, außen vorne am Fisker, und dann per Kabel wieder rein in den Wohnwagen. Ich würde mir wünschen, dass man die Steckdose im Kofferraum wahlweise auch im Dauerbetrieb betreiben kann.


    An dieser Stelle auch mal ein Lob für das viel gescholtene Auto: Hat er immer perfekt und zuverlässig gemacht!


    Die zweite Betriebsart, das bidirektionale Laden zum Haus hin und später auch ins öffentliche Netz war ein weiterer Kaufgrund. Das das nicht von Anfang an realisierbar wäre war uns klar.

    Da wir auch eine Solaranlage und Speicher von E3DC haben sind auch wir besonders gespannt auf die von E3DC angekündigte Bidi-Wallbox.

    Im ADAS-3.1-Text kommt das Wort "Radar" nicht vor, wohl aber "MobilEye" und "Camera". Der Text ist nicht gerade selbsterklärend, aber unter anderem scheint es um Fehler / Verbesserungen zu gehen, bei dem die MobilEye-Kamera (oben in der Windschutzscheibe) eine mögliche Kollisionsgefahr erkennt und eine Notbremsung AEB (Autonomous Emergency Braking) auslöst.


    Ich gehe also davon aus, dass auch nach dem ADAS-3.1-Update das Frontradar abgeschaltet bleibt und nach wie vor alles über die Kamera gesteuert wird. Wenn diese Kamerasteuerung dann noch zuverlässiger oder überhaupt erst wieder laufen würde wäre das natürlich ein Fortschritt.


    Es ist nur etwas verwunderlich, dass in der ORS-Ankündigung "Wenn Ihre Radarmodule einen schwerwiegenden Defekt aufweisen oder komplett ausgefallen sind, kann dieses Update sie nicht wiederherstellen." überhaupt von den Radarmodulen gesprochen wird. Es sollte doch egal sein, ob die theoretisch funktionieren würden, da sie doch offenbar gar nicht aktiviert werden. Möglicherweise ist es auch nur eine verallgemeinerte Übersetzung von "Abstand messen", denn die MobilEye-Kamera ist schon alleine in der Lage den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu messen (zu schätzen).


    fisker-ocean-forum.de/attachment/4126/


    Das ist die Anzeige eines eigenständigen MobilEye-Systems zum Nachrüsten, das wir im Vorgängerauto eingebaut hatten. Die grüne Zahl zeigt den Abstand in Sekunden an, den man zum vorausfahrenden Fahrzeug oder Fußgänger hat. Bei einer drohenden AEB-Notbremsung hat es aber nur sehr laut gepiept, da es nicht aktiv mit den Bremsen verbunden war.